Sonnenwende

 

Zweimal im Jahr, Sommers wie Winters, feiern wir Sonnenwende, doch was bedeutet dieses Datum eigentlich? Naturwissenschaftlich betrachtet ist es der Tag mit den meisten (Sommer) oder wenigsten (Winter) Sonnenstunden. Es handelt sich also um natürliche Wegmarken des Sonnenverlaufs innerhalb eines Jahres.

 

Auch Rechte feiern dieses Fest, doch sollten wir es ihnen nicht überlassen noch haben sie ein natürliches Recht hierzu, da sie, wie immer, die Kultur nur pervertieren.

 

In früheren Zeiten wurde die Sonne als Licht und Lebensbringer gefeiert. Da die Menschen vom Wohl der Umstände abhängig waren, legten sie zu solchen Übergangszeiten Feierlichkeiten an. Bis zu acht Jahreskreisfeste sind so möglich. So viele Initiationen erlebt auch der Mensch in seinem Lebenskreis, so er ihn vollendet.
 
Der Jahreskreis ist also eine Kurzdarstellung des Lebens. Die Sommersonnwende bedeutet dabei, einen Zenit erreicht zu haben, von dem aus es abwärts geht, in die zunehmende Finsternis hinein. Darum ist es wichtig, das Licht zu feiern, um es im Herd wie im Herzen zu wahren für dunklere Zeiten.

 

So sind auch wir aufgerufen zu überlegen, welche Entwicklungen den Zenit überschritten, wovon man loslassen sollte und vor allem, was man zum Schutz gegen die Finsternis mitnimmt.
 
Aber auch sich ins Gewahrsein zu rufen, dass Licht das einzige Mittel gegen die Finsternis ist und egal, wie sehr Unbewusstheit und Unwissenheit um uns wüten, können sie doch das Licht nicht zum verlöschen bringen.

 

Die Sonnenwende erinnert uns an unseren heiligen Eid auf das Leben, dieses zu schützen und gegen Angriffe der Finsternis zu verteidigen. Wir wissen: 
Finsternis kann man nicht auslöschen, nur erleuchten.

 

Allen Segen und eine schöne Sonnwendfeier wünsche ich Euch!

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