Bewegung

„Aus dem Ewigen ist kein Ausweg.“

                                                                         Reiner Maria Rilke

Da wir der Ewigkeit nicht entrinnen können, sollten wir ihr mutig entgegen schreiten. Der Weise geht gelassen und freudvollen Herzens in die Ewigkeit ein. Wir sollten unseren Lebensweg so gestalten, dass wir Gerechtigkeit finden in den Augen des Ewigen. Da nur die Liebe Bestand haben kann, sei sie uns Richtschnur für unser Handeln und das Setzen unserer Schritte.

Doch niemand geht den Weg allein beziehungsweise an und für sich. Alle Menschen, die sich der Liebe weihen, gehen gemeinsam einen Weg. Sie verlassen den Weg der irdischen Erscheinung und betreten den der himmlischen Wirklichkeit. Wenn wir alle eins sind und in einem Ziel einig, bewegen wir uns auch gemeinsam auf dieses Ziel zu.

Hierbei mag es sein, dass der Eine das Ziel eher erreicht, als der Andere. Das spielt aber, außer für das persönliche Erleben, keine wesentliche Rolle. Sich zu bewegen heißt, Bewegung zum Ziel haben. Ziel der Bewegung ist jedoch die Ankunft. Hier ist Ankommen in Gott, in einem erleuchteten Bewusstsein oder  in der Neuen Zeit gemeint. Darauf bewegen wir uns gemeinsam und einig zu.

Wer „seine“ Ziele verwirklichen will, den sollte man lassen, doch gehört er von Herzen nicht zu uns. Denn wenn Dein Ziel nicht die Heilung der Welt ist oder dazu beiträgt, so trennst Du Dich von uns, wir gehören dann unterschiedlichen Welten an. Du der Welt, die Dir nutzen soll, wir der Welt, der wir nutzen wollen. Bewegung heißt Veränderung. Erschaffen wir, was wirklich erhaltenswert ist. Konzentrieren wir unsere Kräfte auf das eine Ziel: Eine friedliche, gerechte und liebevolle Welt. Gott will es! Und zusammen sind wir stark.